Wie wäre es also damit, am Hafen Torontos – am Nordufer des Ontario-Sees gelegen – zu relaxen und danach die berühmten Brauhäuser oder – falls sie ein Sportfan sind – die berühmte Hockey Hall of Fame (HHOF) zu besuchen. Natürlich ist es immer wichtig, wieviel Zeit Sie mitbringen. Davon hängt auch ab, welche Kulturveranstaltungen oder Kunstausstellungen Sie besuchen sollten. Wichtig ist wohl auch, abwechslungsreich zu planen.

Wir würden Ihnen empfehlen, Ihre Interessen im Vorfeld klar abzustecken, denn wie schade wäre es, wenn Sie im Nachhinein feststellen, dass gerade Ihr Lieblingskünstler in der Art Gallery of Ontario ausgestellt wird und Sie es nicht mitbekommen haben. Gleiches gilt für Produkte, sei es Kleidung, sei es Essensspezialitäten, die Sie sich selbst oder Ihren Lieben gerne mitbringen oder davon berichten wollen. Treffen Sie mit unserer Hilfe Ihre Entscheidungen.

CN-Tower, Casa Loma und die großen Kunstmuseen

Egal, wohin Sie in Toronto gehen, der CN-Tower ist fast immer sichtbar und nicht nur aufgrund der schwindelerregenden Höhe einen Besuch wert, sondern dient auch als Orientierungspunkt, wenn man in der Stadt unterwegs ist. Er befindet sich in der südlichen Innenstadt und ist ein 553 Meter hoher Fernsehturm, der außerdem das Wahrzeichen der Stadt ist. Er ist eines der sieben architektonischen Weltwunder der Moderne und war bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt. Man kann ihn auf ganz verschiedene Arten besichtigen.

Auf der Aussichts- und Freiluftplattform hat man einen unglaublichen Aus- und Rundblick über die ganze Stadt. Wenn man einen zusätzlichen Adrenalinkick braucht, kann man sogar außen am CN-Tower hängen und in der Luft “spazieren”. In 353 Metern Höhe und an Seilen befestigt, ohne Geländer und freihändig, über Toronto schweben. Das ist alles natürlich komplett abgesichert. Es ist der weltweit höchste Panorama-Spaziergang, den Sie unternehmen können. Diese Erfahrung an der Kante ist selbstverständlich nur für diejenigen geeignet, die die schwindelerregende Höhe aushalten und den einzigartigen Ausblick als Herausforderung ansehen. Denn, was man von da aus sehen kann, ist unbeschreiblich.

Im Anschluss könnten Sie im Panorama- Restaurant im Turmkorb sehr lecker essen. Die dortigen Gerichte werden immer wieder gelobt, so bietet das 360 Grad saisonale Gerichte und gute Weine an. Das heißt, was Sie in dem CN-Tower unternehmen wollen, bleibt ganz Ihnen überlasse. Sicher ist aber, dass Sie dort den Ausblick und viel mehr genießen können.

Casa Loma

Casa Loma in Toronto

Ein ganz anderes, aber nicht weniger beeindruckendes architektonisches Meisterwerk, ist das Casa Loma. Dieses burgartige Schloss und Herrenhaus wurde von 1911-1914 für Sir Henry Pellat als Wohn- und Familienhaus erbaut. Als während der Kriegszeit die Steuern anstiegen, musste die Familien das prächtige Herrenhaus verlassen.

Es erinnert vom Stil an Burgen und Schlösser mittelalterlicher europäischer Art. Seine 98 Zimmer und verschiedenen Gärten ermöglichen nicht nur ausführliche Rundgänge, sondern man kann dort auch etwas über den geschichtlichen Kontext der Erbauung und vieles mehr lernen.

Royal Ontario Museum

Das Royal Ontario Museum ist nicht nur das größte Museum Kanadas, sondern auch eines der größten von ganz Nordamerika. Hier finden Besucher neben Kultur-, Kunst- und Naturgeschichte, auch Artefakte der indigenen Bevölkerung Kanadas. Auch hier sind wieder einmal alle Kontinente in verschiedenen Galerien vertreten. Schon von außen ist das Royal Ontario Museum (ROM) aufgrund seiner außergewöhnlichen Architektur leicht zu erkennen.

Es gibt Dauer- und Sonderausstellungen und die Bandbreite der Ausstellungsstücke und Themen lässt sich kaum zusammenfassen. In der Art Gallery of Toronto trifft Kunst auf Architektur. Sie gehört genauso wie das ROM, zu den bedeutendsten Kunstmuseen Nordamerikas. Mit einer Ausstellungsfläche von 45.000 Quadratmetern lohnt es sich demnach genauso, sich hier richtig Zeit zu nehmen.Die Art Gallery liegt am östlichen Rand des Distrikts China Towns. Neben kanadischer und europäischer Malerei, sind hier Skulpturen von Henry Moore zu finden.

Die aktuellen Ausstellungen sind unterschiedlicher Art, hier lohnt es sich auf der Homepage vorbeizuschauen. Informieren Sie sich am besten selbst und planen Sie vielleicht sogar mehr als einen Tag ein, falls Sie großes Interesse an historischer und zeitgenössischer Kunst haben und sich weiterbilden wollen.

Klamotten und Essen shoppen

Beim Shoppen kann man sich zum Beispiel an dem Yong-Dundas Square orientieren. Dies ein öffentlicher Platz in der Innenstadt Torontos, welcher sich an der südöstlichen Ecke zwischen Dundas Street und Yonge Street befindet, daher also der Name. Auf dem 2002 errichteten Platz ist immer sehr viel los, durch eine Biegung hat er die ungewöhnliche Form eines Fünfecks. In der Innenstadt befindet sich auch das Eaten Centre, ein vierstöckiges Einkaufszentrum, das zahlreiche Designer Läden beherbergt. So kann man sich schon einmal einen ganzen Tag in den schicken Läden aufhalten und die Tageszeit komplett vergessen. Wo dies auch passieren kann, ist das PATH.

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um Fußgängertunnel. Aber nicht nur das, das PATH ist ein ganzes Netzwerk von unterirdischen Gängen, die unterhalb der Innenstadt Torontos verlaufen. Es ist ganze 27 Kilometer lang und mit seinen 371.600 Quadratmetern das größte Untergrund-Tunnelsystem der Welt. Auch hier gibt es diverse Möglichkeiten zum Shoppen.

Der St. Lawrence Market in der östlichen Innenstadt Torontos ist einer der bekanntesten und größten Märkte der Metropole. Er ist schon seit 1803 in Betrieb und gilt als kulinarisches Wahrzeichen der Stadt, hier findet man einfach alles, was das Herz begehrt. Die Köstlichkeiten sind nicht nur frisch und lokal, sondern es gibt auch Spezialitäten – z.B. ukrainische Piroggen- , wofür die Leute immer wieder auf ihrer Durchreise herkommen.

Genau wie das Essen als eines der Säulen angesehen werden kann, an denen sich die kulturelle Diversität und verschiedenen Einflüsse der Einwohner Torontos zeigen, können Lebensmittelläden in dem Viertel Kensington Market, aber auch Klamotten, Stoffe und Düfte von überallher begutachtet und eingekauft werden. Falls Sie nicht jeden Tag essen gehen wollen, sondern lieber selbst kochen, können Sie auch einfach in die diversen Lebensmittelläden gehen und Produkte kennenlernen, die Ihnen noch nie begegnet sind.

Sicher ist, dass Toronto so viel Input bietet, dass Sie entweder direkt Ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen können oder den Besuch als eine Gelegenheit nutzen, für sich herauszufinden, was Ihnen am meisten Spaß bereitet. Die Möglichkeiten in der Metropole Kanadas sind endlos.